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David, der kleine Hirtenjunge

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„Kommt, wir wollen uns auf den Weg machen, um den Retter der Welt zu begrüßen“, ruft David, der kleine Hirtenjunge den anderen Hirten zu. Sie lagern mit den Schafen auf dem Feld. Gerade hat ihnen eine Schar Engel die frohe Botschaft von der Geburt Jesu verkündet. – So beginnt das Weihnachtsspiel „David, der kleine Hirtenjunge“, ein Singspiel für Kinder. Es ist ein Hirtenspiel, doch in der Darstellungsform ein wenig anders als die üblichen Hirtenspiele, wie sie überall am heiligen Abend und an den Tagen zuvor aufgeführt werden.

Und dieses Kindermusical, das am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien im Gemeinschaftshaus Neustift abgehalten wurde, war ein voller Erfolg. Das Besondere daran ist nicht nur, dass viel gesungen wird, sondern dass viele, viele Kinder – ja bei manchen Szenen sogar alle anwesenden Kinder – mitmachen dürfen, ob als Hirten oder Schafe, als Engel oder als Bewohner von Bethlehem. „Kinder sollen nicht nur zuschauen, sondern intensiv miterleben, was sich vor und bei der Geburt Jesu alles zugetragen hat. Eleganter ausgedrückt: Das Spiel soll die biblische Botschaft den Kindern erlebbar machen!“ Das ist jedenfalls das Ziel von Martin Göth und seiner Gruppe „Shalom“, die das Singspiel musikalisch umrahmen und die mit viel Einfühlungsvermögen die Kinder an das Geheimnisvolle der Geburt Jesu heranführen. Die Musik hat Martin Göth komponiert. Er versteht es auch meisterhaft die Kinder zum Mitmachen anzuregen, sie zu „führen“. Doch zurück zum Spiel und zu David und den Hirten. Sie machen sich also auf den Weg nach Bethlehem. Vor dem Weggehen mahnt David sie noch: „Halt! Wir wollen dem Kind Geschenke mitbringen. Mit leeren Händen können wir wirklich nicht vor den Erlöser hintreten.“ Sie nehmen mit was sie haben: eine Decke, ein kleines Licht, ein warmes Fell … „Ich glaube, dieses Kind wird verstehen, dass unsere Gaben zwar klein sind, aber von Herzen kommen.“
Auf dem Weg nach Bethlehem freuen sich die Hirten. Sie singen, klatschen, tanzen. Doch was sie bei ihrer Ankunft in Bethlehem erleben, macht sie traurig. Sie erzählen den Kaufleuten, den Wirten, dass Jesus, der Retter, geboren ist und wollen sie einladen, zur Krippe mitzukommen. Doch keiner nimmt sie ernst. Nicht einmal die Priester wollen mitkommen. Am Dorfrand treffen sie auf Menschen, die in Lumpen gekleidet sind. Es sind die Aussätzigen, die Kranken, die nicht mehr bei den Gesunden leben dürfen. Sie ziehen gerne mit. Gemeinsam erreichen sie den Stall und legen ihre bescheidenen Geschenke vor die Krippe. Allmählich kommen auch die anfangs zaudernden Priester, Wirts- und Kaufleute, um das Jesuskind zu bestaunen.

Die Grundschulkinder waren begeistert von diesem tollen Erlebnis und sie waren sichtlich stolz ein lebendiger Teil dieses Musicals gewesen zu sein, das durch den Förderverein finanziell unterstützt wurde.